Optimum Training

Studien haben gezeigt, dass medikamentöse Behandlungen die Frakturrate nicht signifikant senken konnten. Ziel von Prävention und Therapie ist demnach die Knochenfestigkeit zu erhöhen oder wenigstens zu erhalten. Auch bereits betroffene Patienten können ihre Knochendichte signifikant erhöhen und pathologischen Knochenbrüchen vorbeugen, wenn sie regelmäßig intensives Krafttraining ausüben. Das Training an Krafttrainingsmaschinen ist effektiver und sicherer als jenes mit dem eigenen Körpergewicht. Eine einfache Gymnastik hingegen konnte keine Verbesserungen der Knochendichte erreichen. Knochen hingegen, die belastet und beansprucht werden, bauen sich wieder auf. Das Training der Maximalkraft wirkt sich besonders positiv auf die Knochendichte aus.

Durch die Beanspruchung wird der Stoffwechsel im Knochen angeregt und die Knochendichte wieder aufgebaut. Eine hohe Intensität an Sport scheint einen besseren Effekt auf die Knochendichte zu haben als eine geringe Intensität. Die Muskeln ziehen über die Sehnenansätze an den Knochen und durch intensive Bewegungen entstehen Scher-, Biege- und Druckbelastungen, die die Knochen veranlassen, sich anzupassen.

Das Beispiel der Schwerelosigkeit im All veranschaulicht das Problem: Viele Astronauten haben nach ein paar Monaten im All Vorstufen von Osteoporose aufgrund der fehlenden Erdanziehungskraft und der fehlenden Belastung auf die Knochen. Schwimmen hilft daher nicht bei Osteoporose, da die minimierte Trägheit des Körpers eine geringere Belastung der Knochen bedeutet.